Spielbetrieb auch im Land bis Ende Februar ausgesetzt

HVMV-Präsidium folgt Corona-Regelungen wie beim DHB

Der weitere Verlauf der Handball-Saison im Land sowie das Konzept des DHB zur Strukturreform und Mitgliedergewinnung waren Schwerpunkte der planmäßigen Sitzung des HVMV-Präsidiums am 19. Januar, die erneut als Videokonferenz stattfand. Danach ruht der Spielbetrieb, der bislang bis Ende Januar ausgesetzt war, nunmehr bis zum 28. Februar. Wann er denn tatsächlich wieder aufgenommen werden kann, richtet sich nach dem, was die Politik zulässt. Das Präsidium folgte den Corona-Zwangsregelungen wie der DHB für die 3. Liga und Jugend-Bundesliga.

„Wir werden vorbereitet sein, sobald es losgehen kann“, sagte Thomas Schweder, Vizepräsident für Spieltechnik. Ein mögliches Szenarium wie in der 3. Liga und Oberliga-Ostsee-Spree, wonach es eine Aufstiegsrunde für entsprechende Bewerber und keine Absteiger geben würde, käme auch in MV in Betracht, so Schweder. „Das werden wir mit den Vereinen bereden, wenn wir wissen, wann wieder gespielt werden darf.“ Auch Michael Blumenau, Vizepräsident Jugend, zeigte sich zuversichtlich, die Meisterschaft in allen Nachwuchs-Altersklassen austragen zu können. „Bis zur Sommerpause sollten wir genug Spieltage haben, selbst wenn erst Ende März oder Anfang April begonnen werden kann.“ Präsident Peter Rauch unterstützte das Bemühen, „durchzuhalten“ und den Spielbetrieb so früh wie möglich wieder aufzunehmen statt vorzeitig „die Bücher für diese Saison zuzuklappen“.

Der Deutschland-Cup, der zunächst auf die Woche nach Ostern verschoben werden sollte, fällt hingegen aus, informierte der Präsident von einer Videokonferenz der 19 Landesverbände und des DHB. Die Entscheidung sei einstimmig gefallen. Stattdessen sollten Sichtungen und Deutsche Meisterschaften durchgeführt werden.

Torsten Richter, Vizepräsident Lehrwesen, informierte, dass wegen der verlängerten Corona-Beschränkungen der letzte Lehrgang für die C-Lizenz online erfolge und für den praktischen Teil auf Videos zurückgegriffen werde. Der Lehrgang für das Kinderzertifikat, das „eine Herzensangelegenheit“ sei, finde auch auf jeden Fall statt; da hier der Praxisteil besonders wichtig sei, zum frühesten Termin, an dem er möglich ist.

Was das Konzept zur Mitgliedergewinnung betrifft, nach dem der DHB ein Jahr die Kosten für eine Vollzeitstelle und Projekte in den zehn Förderregionen übernimmt, soll als nächstes eine konkrete Abstimmung zwischen den Präsidenten des HVMV sowie der Landesverbände Berlin und Brandenburg erfolgen. Diese bilden analog zur Oberliga Ostsee-Spree die Förderregion 2. Auf der nächsten Sitzung des Präsidiums am 16. März soll weiter darüber beraten werden.

Rüdiger Rump