Das dritte Jahr in Folge fand der Nachwuchsschiedsrichterlehrgang des BHV West statt.
50 Jugendliche aus ganz Mecklenburg und ein Dutzend Schiedsrichter-Coaches verbrachten ein Wochenende in der Schweriner Kästnerhalle. Die Themen waren klar: Die vergangene Saison auswerten und die Handballregeln noch mehr verinnerlichen. Am Wochenende vom 04.-06. Juli kommen dann nochmal 60 Jugendliche zum Anfänger-Lehrgang.
Es wurden vier Gruppen gebildet – je nach Erfahrung und Können. Da alle Mädchen und Jungen vergangene Saison schon gepfiffen haben, „teilen wir euch in die zweite und dritte Klasse ein“, neckten die Coaches die jungen Schiedsrichter, die den Spaß mit einem Lächeln quittierten. Schon am Freitagnachmittag begannen die ersten Seminare, ehe sich dem spannenden WM-Fußballspiel Spanien gegen die Niederlande gewidmet wurde und in der Halle passend zur Weltmeisterschaft Fußball gespielt wurde. Um Mitternacht feierten dann alle den 25. Geburtstag von Daniel Sarakewitz, einem der Hauptorganisatoren des Lehrgangs.
Der nächste Tag begann früh mit Morgensport, um alle wach zu bekommen. Danach teilten sich die Gruppen in zwei verschiedene Hallen auf und behandelten verschiedene Themen wie Passivspiel, Stellungsspiel, Zusammenarbeit. Ganz neu war allen das kommende Spielsystem in der E-Jugend für nächste Saison. Das sorgte zunächst für Kopfschütteln beim Nachwuchs wegen der vielen neuen Regeln. In den Halleneinheiten wurde dann die Theorie in die Praxis umgesetzt.
Neben vielen Pausen und den obligatorischen Mahlzeiten standen immer frische Äpfel und Bananen sowie Wasser in jedem Raum bereit. Nach den zum Nachmittag immer anstrengenderen Lehreinheiten kam es zum klassischen Handballturnier. Fünf Teams, darunter auch ein Dozententeam, kämpften um einen Sieg. Und alle Achtung: Das Dozententeam, bei dem der Altersdurchschnitt doch etwas höher lag, konnte sich den zweiten Platz hinter den „Warnemündern“ sichern.
Am Sonntag stand dann noch eine große Sache auf dem Plan. Der Regeltest. Da verblassten die letzten Seminare und auch der Shuttle-Run. Doch die Sorge war unbegründet, alle hatten gelernt und fast alle bestanden den Regeltest. Die Wenigen, die ihn nicht bestanden, haben demnächst die Möglichkeit, die Nachprüfung zu bestehen. Dann wurden die Koffer gepackt, noch ein letztes Gruppenfoto gemacht und alle verabschiedeten sich. Das Fazit ist, der Lehrgang war sehr gelungen. Videoszenen und Halleneinheiten lockerten die teilweise sehr theoretischen Themen etwas auf und das Spiel- und Spaßangebot haben auf jeden Fall gestimmt. Die jungen Schiedsrichter konnten die Saison Revue passieren lassen und neue DHB- und HVMV-Regeln wurden vermittelt. Auch die sehr guten Regeltest-Ergebnisse lassen auf eine gute Saison nach der Sommerpause hoffen.
Zu danken ist den Coaches, den Fahrern und den Organisatoren, die den Lehrgang erst möglich gemacht haben.
(Nick Hoffmann)
