Erweitertes Präsidium mit letzter Sitzung des Jahres als Videokonferenz
Auf der planmäßigen Sitzung des Erweiterten HVMV-Präsidiums (EP), die anstatt als Jahresabschluss und Dankeschön für die ehrenamtliche Tätigkeit wieder als Videokonferenz stattfand, standen mehrere Anträge zur Abstimmung. Die zur Änderung der Zusatzbestimmungen der Rechtsordnung und der Spielordnung des DHB für den HVMV, der Gebührenordnung, der Spesen- und Reisekostenordnung, zur Verwendung der Bußgelder für fehlende Schiedsrichter in der Saison 2021/22 sowie Ehrungsanträge wurden einstimmig angenommen. Bei Ersteren, die vorher in Arbeitsgruppen beraten worden waren, ging es um keine wesentlichen Inhalte, sondern um sie auf den aktuellen Stand zu bringen. In der Spesen- und Reisekostenordnung wurden auf Einwand von Frauenwartin Brigitte Franz die Entschädigungen für Schiedsrichter und Kampfgericht in der jeweils höchsten Spielklasse von Männern und Frauen angeglichen auf 30 bzw. 15 Euro. Der Antrag des Schiedsrichterausschusses, Anreize zur Vergrößerung des Kaders zu schaffen, wurde zurückgezogen und soll gegebenenfalls nach der Wahl eines neuen Ausschussvorsitzenden erneut eingebracht werden. Philipp Fiehn war wie bereits angekündigt als amtierender Vorsitzender zurückgetreten, zudem auch als Lehrwart.
Breiten Raum in der EP-Sitzung nahm der Spielbetrieb ein. Im HVMV und im Bezirkshandballverband (BHV) West wurde vorerst nach dem Prinzip der Freiwilligkeit weitergespielt, wenn die Vereine das wollen und bei Einhaltung der Corona-Regeln wie 2G+ können. Das bedeute natürlich einen enormen zusätzlichen Aufwand, wie Thomas Schweder als Vizepräsident Spieltechnik einräumte. Das gilt auch im Jugendbereich, so Vizepräsidentin Karin Waleska-Saß. In den BHV Nord und Ost sowie in der Oberliga Ostsee-Spree wurde der Spielbetrieb hingegen ausgesetzt.
Jens Wichmann, Vizepräsident Verbandsentwicklung, informierte über den diesjährigen Grundschulaktionstag. Bundesweit hätten sich 1933 Grundschulen daran beteiligt und sich um ein AOK-Startraining beworben, in MV allerdings nur 26. Im BHV Nord resultierten daraus indes zwei Schul-Arbeitsgemeinschaften in Dummerstorf und Blankenhagen. Gute Resonanz gab es auch in Wittenburg und Matzlow-Garwitz, in Schwerin und anderen Orten wurden Veranstaltungen wegen Corona verschoben. Bei der nach Regionen erfolgten Auslosung des Startrainings war im Bereich der Oberliga Ostsee-Spree eine Berliner Grundschule erfolgreich.
Wie Jens Wichmann weiter berichtete, musste der DHB bei den Mitgliedern seit 2001 einen Rückgang von 9,3 Prozent hinnehmen. Im Durchschnitt der anderen Sportarten seien es sogar 10,4 Prozent gewesen. Das Minus betreffe jedoch nicht MV, sagte Thomas Schweder, hier seien in den vergangenen zwei Jahren rund 1000 Mitglieder hinzugekommen.
Das EP verständigte sich darauf, den Verbandstag am 11. oder 18. Juni 2022 nachzuholen.
Ferner hieß es, dass Holger Buhs als Marketingverantwortlicher zurückgetreten ist.
Und eine Info an alle Vereine: Es wird auch 2022 einen Kalender des HVMV geben, wegen der Unsicherheit bei den Planungen allerdings ohne die Termine übers Jahr.
Allen aktiven Handballern, Trainern, Betreuern, den Ehrenamtlichen in den Vereinen sowie den Unterstützern und Freunden des Handballsports ein frohes Fest und alles Gute für das neue Jahr.
Rüdiger Rump
Foto: Rüdiger Rump