Deutschland und Frankreich trennen sich in Rostock nach kurzweiligem Spiel 31:31
Mit einem gerechten Unentschieden endete das erste Länderspiel der U17-Nationalmannschaften von Deutschland und Frankreich am Mittwochabend in der Rostocker Sporthalle Marienehe. Nach kurzweiligen 60 Minuten hieß es 31:31 (16:12). Beide Mannschaften zeigten intensiven, temporeichen Handball mit teils sehenswerten Kombinationen sowie gelungenen Anspielen zum Kreis und ließen durchaus erkennen, dass die besten Nachwuchshandballer der Jahrgänge 2004 und 2005 auf dem Parkett stehen.
Dabei sah es lange Zeit nicht nach einem ausgeglichenen Endergebnis aus. Deutschland legte ständig vor, schaffte beim 11:7 einen Vier-Tore-Vorsprung, bevor allerdings der Schlendrian einzog (11:11). Mit einer Auszeit brachte Trainer Erik Wudtke seine Jungs wieder in die Spur, die nun auf 16:11 wegzogen. Auch nach dem Seitenwechsel blieb es bis zum 26:21 bei einem komfortablen Vorsprung, doch dann wurde das deutsche Spiel zerfahrener und die Fehler häuften sich. Als die Franzosen, die nun frischer wirkten und im Tempo überlegen wurden, mit vier Treffern in Folge verkürzten, nahm Wudtke erneut eine Auszeit, die diesmal allerdings nicht fruchtete. Beim 28:28 acht Minuten vor Schluss glichen die Gäste erstmals aus und gingen in der 56. Minute mit 31:30 sogar in Führung. Die Deutschen vergaben einen Siebenmeter und eine weitere klare Torchance, konnten jedoch einen weiteren Gegentreffer verhindern, so dass eine halbe Minute vor dem Abpfiff ein Konter den verdienten Ausgleich brachte.
Am Sonnabend um 16 Uhr stehen sich beide Auswahlteams innerhalb dieser Aktionswoche des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) an gleicher Stelle noch einmal gegenüber. Leider wieder ohne Zuschauer, doch live zu verfolgen auf sportdeutschland.tv.
Rüdiger Rump
Bildtext: Beide Mannschaften vor dem Spiel in der Rostocker Sporthalle Marienehe. Foto: Rüdiger Rump