DHB und Vestergaard beenden Zusammenarbeit

Der Deutsche Handballbund und Frauen-Bundestrainer Jakob Vestergaard beenden ihre Zusammenarbeit. Darauf verständigten sich der für den Leistungssport zuständige DHB-Vizepräsident Bob Hanning, DHB-Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld und der 41-jährige Däne in einem persönlichen und einvernehmlichen Gespräch. Der ursprünglich bis zum 31. Dezember 2017 laufende Vertrag wird aufgelöst.

„Wir haben die Situation offen und ehrlich analysiert. Dabei mussten wir erkennen, dass unsere Wege für den Erfolg des deutschen Frauenhandballs nicht mehr zusammenfinden werden. Die Gründe sind vielfältig und liegen auf beiden Seiten“, sagt Hanning. „Mit Blick auf die Frauen-WM 2017 im eigenen Land werden wir uns nun neu ausrichten und zeitnah einen neuen Bundestrainer präsentieren. Wir sind uns sicher, dass Jakob Vestergaard seinen Weg erfolgreich weitergeht.“

„Das Gespräch mit Bob Hanning und Wolfgang Sommerfeld war klar und gut. Wir sind uns einig, dass es leider keine Basis für eine weitere Zusammenarbeit mehr gibt“, sagt Vestergaard. „Beide Seiten haben nun die Chance, nach vorn zu schauen und sich auf die nächsten Schritte vorzubereiten.“

Vestergaard war vor einem Jahr auf seinen Landsmann Heine Jensen gefolgt. Nach den im Juni gegen Russland verlorenen WM-Play-offs nahm das DHB-Team dank einer Wildcard an der Weltmeisterschaft in Dänemark teil. Mit einer Niederlage gegen den späteren Weltmeister Norwegen im Achtelfinale endete das Turnier auf Platz 13.

DHB-Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld erklärt: „Wir werden nun gemeinsam die Weichen für eine erfolgreiche WM 2017 stellen. Das Fundament dafür ist das individuelle Potenzial unserer Nationalspielerinnen, das wir in enger Kooperation mit den Vereinen optimal nutzen müssen.”

Die Nationalmannschaft bestreitet im Juni die nächsten Spiele. In der Qualifikation zur EHF EURO 2016 sind die Schweiz (1. Juni in St. Gallen) und Island (4./5. Juni) die nächsten Gegner. Hinter den bereits qualifizierten Französinnen (8:0 Punkte) muss das DHB-Team (4:4 Punkte) Platz zwei vor Island und der Schweiz (jeweils 2:6 Punkte) halten.

(Deutscher Handballbund)