Der Chef des HV Leezen

Die Handballfamilie kann sich auf ihn verlassen!

Hier unterscheidet sich der Dorfverein dann doch nicht von anderen: Ohne Chef geht es nun mal nicht.

Delegation, Kontrolle, Lob und Motivation sind Führungsgrundsätze. Das weiß auch Michael Buske, der seit rund vier Jahren Vorsitzender und Teil eines gut funktionierenden Teams ist. „Gemeinsam wird alles besprochen und diskutiert. Die meisten Entscheidungen fallen einstimmig und hoffentlich zum Wohle des Vereins“, sagt er. „Er ist auf Wunsch der Mitglieder an der Führungsspitze. Und das macht er gut.“, sagen die anderen, aus dem vermeintlich „handballverrückten Dorf“ nahe Schwerin; und sie wollen wohl keinen anderen.

Dabei hat Michael Buske nie selbst Handball gespielt. In Berührung kam er mit der geilsten Sportart der Welt in der Schule, beim Schulsport. „Ich habe in meiner gesamten Handballkarriere nur ein einziges Tor geworfen!“, sagt er, und: „das war ein Lattentreffer, der erst im Nachhinein anerkannt wurde, weil ganz kurz hinter der Linie…“

In Leezen kam Michael durch seinen Sohn zum Handball. Zu dieser Zeit machte der damalige Banzkower SV intensiv Werbung für neue Spieler. Michael fand einen Flyer in seinem Briefkasten.

„Handballnachwuchs gesucht!“ stand da.

Die Ergotherapeutin von Michaels Sohn Robin, hatte diesem bescheinigt, dass er nichts mit den Füßen, vielmehr mit den Händen machen sollte.

Der Flyer wurde übrigens von damaligen Spielern der Männer des Banzkower SV, u.a. um Hendrik Strauß und Christian Klatt, überbracht. Der Vater von Hendrik war Manfred und damals noch Vorsitzender.

Alle die suchten damals eine Ausweichhalle für ein Heimspiel. Und sie fanden die in Leezen. Nach diesem „Heimspiel“ wurde alsdann eine Probetraining mit handballbegeisterten Eltern und deren Kindern vereinbart.

Es fanden sich sofort um die 30 Kinder!

Unabhängig davon, war der Vorsitz um Manfred Strauß später vakant. Ein Nachfolger war gesucht. Und so kam es, wie es kommen musste: Michael Buske trat in die „riesigen Fußstapfen“ des bisherigen Vorsitzenden. Und das macht er bis heute.

Nebenbei hat er die Trainerlizenz und ist geprüfter Schiedsrichter.

Michael Buske: “Ich hätte vor ein paar Jahren nie gedacht, einmal in einer solchen Position zu sein. Aber: Du kannst viel alleine erreichen; um aber erfolgreich zu sein, brauchst Du ein gutes Team! Wir verstehen uns bestens! Jeder ist für jeden da. Wir sind tatsächlich eine richtige Handballfamilie! Wir alle wollten, dass der Handballsport hier weiterlebt! Für unsere Kinder und deren Familien, für alle Engagierten und natürlich unser Dorf.  Und – ich denke – das haben wir bisher auch ganz gut hinbekommen. Und darauf sind wir stolz!“

Dem handballverrückten Dorf und dem Verein HV Leezen alles, alles Gute und weiterhin viel Erfolg.