In beiden Jugend-Bundesligen dabei

HC Empor Rostock und SV Grün-Weiß Schwerin gelingt Qualifikation für Nachwuchs-Eliteklasse

Erstmals seit mehreren Jahren ist Mecklenburg-Vorpommern im Handball wieder in beiden A-Jugend-Bundesligen vertreten. Im männlichen Bereich qualifizierte sich der HC Empor Rostock, im weiblichen Bereich der SV Grün-Weiß Schwerin. Herzlichen Glückwunsch!

Der HC Empor, der sich im landesinternen Ausscheid gegen seinen ständigen Rivalen, die Mecklenburger Stiere aus Schwerin, in eigener Halle knapp mit 24:23 durchgesetzt hatte, trumpfte beim Qualifikationsturnier in Cottbus mächtig auf. In den vier Spielen gab es vier Siege: zum Auftakt 17:14 gegen Gastgeber LHC Cottbus, der sich als Zweiter ebenfalls qualifizierte, dann 26:14 gegen Narva Berlin, 20:13 gegen HKUF Harrislee und zum Abschluss 19:17 gegen VfL Bad Schwartau, als sich die Rostocker sogar eine Niederlage mit sechs Toren Differenz hätten erlauben können. Diesem Erfolg ließ die Mannschaft von Trainer Tristan Staat einen super Saisonstart in der Bundesliga folgen. Im ersten Spiel der Staffel Ost, unter anderen mit den Füchsen Berlin, SC Magdeburg, DHfK Leipzig und 1. VfL Potsdam, gewann sie beim Vorjahresmeister und Favoriten TSV Burgdorf sensationell mit 35:33.

Ehrenamtlich unterstützt wird der HC Empor von Landestrainer Tobias Seering aus Rostock, der nach dem kurzfristigen, beruflich bedingten Abgang von Felix Mehrkens gemeinsam mit Jugendkoordinator Tristan Staat das Trainergespann bildet.

Die A-Juniorinnen vom SV Grün-Weiß Schwerin, die von Wendy Künzel und Menc Exner trainiert werden, qualifizierten sich durch ein 20:14 bei den Füchsen Berlin für die Jugend-Bundesliga. Die wurde von 24 auf 40 Mannschaften aufgestockt, die in acht Vorrundengruppen gegeneinander antreten, wegen Corona diesmal nicht in Turnieren, sondern in Einzelspielen. Gegner für den SV Grün-Weiß, der schon einige Male in der A-Jugend-Bundesliga war, sind der Berliner TSC, Hannover-Badenstedt, HSV Minden und VfL Bad Schwartau. In der Gruppe rechnet sich die Trainerin durchaus Chancen aus, auf einen der ersten beiden Plätze zu kommen, die zur Zwischenrunde führen. Einen großartigen Einstand hatten auch die Schwerinerinnen, die zum Auftakt den Berliner TSC mit 36:19 bezwangen.

Rüdiger Rump