Deutscher Handball findet gemeinsamen Weg zum Bundestag

Der außerordentliche Bundestag des Deutschen Handballbundes steht im Zeichen eines konsequent fortgesetzten und damit wegweisenden Wandels.

Angesichts der für die Zeit nach 2017 verbindlich zugesagten, weiteren Strukturänderungen im DHB zieht der HV Württemberg den gemeinsam mit den Landesverbänden Bayern, Hessen und Niedersachsen gestellten Antrag auf Abwahl der DHB-Vizepräsidenten zurück.

Auf der Agenda des am 26. September in Hannover stattfindenden Bundestages steht somit als zentraler Punkt die Wahl eines neuen DHB-Präsidenten. Das Präsidium des DHB unterstützt mit Nachdruck den Kandidaten Andreas Michelmann.

Bereits am Freitag, 14. August, trafen sich in München unter der Leitung und Moderation von Georg Clarke der DHB-Vizepräsident Bob Hanning, die Liga-Vertreter Uwe Schwenker (HBL-Präsident) und Berndt Dugall (HBF-Vorsitzender) sowie die Landesverbandspräsidenten Hans Artschwager (Württemberg), Gerd Tschochohei (Bayern) und Steffen Müller (Sachsen-Anhalt). In konstruktiver Atmosphäre entwickelte die Gruppe die beim Treffen des Bundesrates in Kassel geschaffenen, in einem Papier der Landesverbände verdichteten Grundlagen zu einem gemeinsamen Konzept. Dieses ist in den vergangenen Tagen in den Mitgliedsverbänden diskutiert und mit breiter Zustimmung aufgenommen worden.

Alle Beteiligten begrüßen die neue Basis in der Diskussion um die Zukunft des deutschen Handballs und sehen darin die konsequente Fortsetzung des 2013 begonnenen Weges, die Strukturen im Deutschen Handballbund grundlegend neu zu gestalten. Verbindliches Ziel ist die Weiterentwicklung der Struktur der DHB-Führungsgremien zum ordentlichen Bundestag 2017. Hierzu zählen die Schaffung eines hauptamtlichen Vorstandes mit einem ehrenamtlichen Präsidium in der Funktion eines Aufsichtsrates sowie die hierdurch erforderlich werdenden nachfolgenden Strukturänderungen im Bereich des bisherigen Bundesrates.

Der seit November 2013 bestehende Ehrenkodex des DHB-Präsidiums soll die Grundlage für weiterreichende Compliance-Regelungen bilden, wie sie seitens des DOSB vorliegen. Ein für den DHB verbindliches Regelwerk soll spätestens mit dem ordentlichen Bundestag 2017 verabschiedet werden. Der deutsche Handball hat damit einen gemeinsamen Weg zum Bundestag gefunden.

Deutscher Handballbund