Der höchst motivierte und äußerst engagierte Landestrainer Tobias Matelicz ist seit rund einem Jahr verantwortlich für die sportliche Ausrichtung im Jugendbereich des HVMV. Er hat schon vieles angestoßen und einiges im Sinne unseres Landesverbandes umgesetzt. Dennoch gibt es noch sehr viel zu tun. Johannes Weber sprach mit dem glücklichen Familienvater, dessen kleine Familie sich hier sehr wohl fühlt.
HVMV: „Tobi, Du bist ja jetzt seit rund einem Jahr bei uns der Landestrainer. Wie hast Du diese Zeit erlebt? Wie geht es Dir heute?“
Tobi: „Der Start war nicht so einfach für mich. Da hatte ich schon gehörigen Respekt vor der Aufgabe. Schließlich war der Posten ja über ein Jahr lang nicht besetzt. Ich kannte die Strukturen, die Gegebenheiten und viele weitere Dinge nicht. Ich musste mich aber sehr schnell einarbeiten, um meine Aufgabe gut zu erfüllen. Den Anspruch hatte ich an mich. Und ich denke mal, dass ich das ganz gut hinbekommen habe. Was mir sehr gefällt, ist, dass wir ein riesiges Potenzial haben. Wir haben viele Talente im Land, die nur darauf warten, gefördert und unterstützt zu werden. Da sehe ich eine meiner Hauptaufgaben. Der Leistungssport muss wieder mehr in den Fokus gerückt werden. Dazu brauchen wir die Leistungsvereine. Aber auch in kleineren Vereinen gibt es Klasse Spieler. Auch diese will ich unterstützen. Es gibt sehr, sehr viel zu tun. Und das freut mich. Ich bin motiviert und will vieles angehen. Unterstützt werde ich unter Anderem von den Landestrainern. Wir sind eine gute Gemeinschaft. Der Job macht mir viel Spaß und Freude. Ich freue mich auf die neue Spielzeit und die Zukunft.“
HVMV: Tobi, was hat Dir denn besonders gut gefallen?“
Tobi: „ Ein ganz wichtiger Punkt war die deutliche Verbesserung der Kommunikation unter den Trainerkollegen und mit den Spielern und deren Eltern. Auch der Draht zu den Vereinen passt. Leistungsvereine im weiblichen Bereich unterstützen sich gegenseitig, um eine möglichst gute Mannschaft in der A-Jugend-Bundesliga zu präsentieren. Ein großes Lob an Rostock, Neunbrandenburg und Schwerin. Auch Empor Rostock hat ja eine Mannschaft in der A-Jugend-Bundesliga. Wir haben Auswahlspieler, die ins DHB-Team berufen wurden. Es geht voran.“
HVMV: „ Wo muss denn noch an Stellschrauben gedreht werden? Welche Ziele hast Du für die nahe Zukunft?“
Tobi: „ Ich werde weiter an der kontinuierlichen Verbesserung der Kommunikation arbeiten. Das ist ein ganz zentraler Punkt. Wir müssen etwas für unsere Talente tun. Wir müssen Ihnen Wege aufzeigen und sie so weiterentwickeln und unterstützen, dass sie in unserem Land bleiben. Unsere SpielerInnen sind gefragt. Das zeugt doch von einer guten Ausbildung. Die Rahmenbedingungen müssen verbessert werden. Und hier ist wieder das Zusammenspiel von Vereinen, Bezirken und Verband gefragt. Alleine geht es nicht. Aber gemeinsam über den Tellerrand blicken und in Absprache mit allen Beteiligten Lösungen finden: Daran will ich arbeiten. Dafür bin ich jederzeit ansprechbar.“
HVMV: „ Mein lieber Mann. Da hast Du Dir ja sehr viel vorgenommen. Das klingt sehr, sehr gut.
Eine Frage noch: Du machst ja gerade die A-Lizenz. Man hört, dass Du da mit Handballidolen gemeinsam auf der Schulbank sitzt. Nenne doch mal ein paar Namen. Und warum macht Du denn diese A-Lizenz überhaupt?“
Tobi:“ Die A-Lizenz mache ich unter Anderem gemeinsam mit Philip Jicha, Christian Sprenger und Toto Jansen. Und warum mache ich das? Ich möchte mich fachlich weiterbilden, einfach immer besser werden. Der Wissensaustausch ist ganz wichtig. Ich kann doch von diesen EX-Nationalspielern nur lernen. Und im Allgemeinen erweitere ich dadurch auch mein persönliches Netzwerk. Das kann nicht verkehrt sein.“
HVMV: „ Tobi, viel, viel Erfolg. Ich zitiere mal aus einem bekannten Handballlied: Wenn nicht Du, wer dann? Alles Gute.“