„Great Sport, great Engagement – toller Sport, großes Engagement”: Dieser Slogan wird mit der EHF EURO 2024 belebt. Mit 27 zu 19 Stimmen entschied der Kongress des europäischen Verbandes EHF am Mittwochmittag in Glasgow, erstmals eine Männer-Europameisterschaft nach Deutschland zu vergeben. Das Turnier vom 12. bis zum 28. Januar 2024 wird unter einem weiteren Aspekt eine Premiere sein: Nach der Erweiterung des Teilnehmerfeldes ab 2020 von 16 auf 24 Nationen wird dann zum ersten Mal ein Land Gastgeber für das gesamte Turnier sein.
„Wir sind dankbar und glücklich, dass unsere Arbeit in den vergangenen Monaten erfolgreich war und wir das Vertrauen der europäischen Handball-Familie für die EHF EURO 2024 erhalten haben“, sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes.
Die DHB-Bewerbung überzeugte im Wettbewerb mit Dänemark und der Schweiz. „Die Konkurrenz war hart und hochklassig. Alle Bewerbungen sind ein Zeichen für Klasse und Potenzial des Handballsports in Europa“, erklärt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Die EHF EURO 2024 sind wir als visionäres Projekt angegangen. Jetzt haben wir einen strahlenden Leitstern für die Arbeit der kommenden Jahre.“
Der Kongress der EHF vergab am Mittwoch auch die EHF EURO 2022, die in Ungarn und der Slowakei stattfinden wird. Die EHF EURO 2022 der Frauen geht an die Ausrichtergemeinschaft Slowenien, Mazedonien und Montenegro.
Der Deutsche Handballbund ist vom 10. bis zum 27. Januar 2019 gemeinsam mit Dänemark Ausrichter der Männer-Weltmeisterschaft. Obwohl der Fokus nun für die kommenden Monate wieder ganz auf der Männer-WM liegen wird, zeichnet sich der Rahmen der EHF EURO 2024 ab: Mögliche Spielorte sind München, Köln, Hamburg, Berlin, Mannheim, Hannover, das Eröffnungsspiel soll in einem Fußballstadion, der Düsseldorfer ESPRIT-Arena, ausgetragen werden. Zum Konzept gehört, dass alle Hallen eine Mindest-Kapazität von 10.000 Zuschauern aufweisen. Damit wären bei einer Europameisterschaft mehr Zuschauer möglich als jemals zuvor. |