DHB-Sichtung in Kienbaum – männliche Auswahl des HVMV´s wusste zu überzeugen

In der Zeit vom  16. bis 19.02.2017 fand die DHB-Sichtung des Jahrgangs 2001 männlich im brandenburgischen Kienbaum statt. Zwölf Spieler aus Mecklenburg wurden vier Tage lang auf Herz und Nieren getestet. In athletischen Tests, diversen Grundübungen sowie Grundspielen wurden Konstitution, Spielfähigkeit und technische Fertigkeiten überprüft. Hier präsentierten sich die Spieler aus MV gut vorbereitet und ernteten immer wieder Lob von den DHB-Sichtern für ihr hundertprozentiges Engagement.

Das Highlight für die Spieler war aber sicherlich der sportliche Vergleich der Mannschaften. Im Modus mit zwei Fünfergruppen und anschließenden Platzierungsspielen wurde das Turnier ausgetragen. Eine weitere Besonderheit lag in der Spielwertung. Nach zwei gespielten Halbzeiten konnte sich ein Team maximal vier Punkte sichern, indem es beide Spielabschnitte gewann (2 Punkte je Halbzeit).Nach Abpfiff  folgte ein Penalty-Werfen. Der Sieger bekam einen zusätzlichen Punkt gutgeschrieben. Somit konnte ein Vergleich maximal mit 5-0 gewonnen werden.

In der ersten Begegnung standen wir der Auswahl aus Bremen gegenüber. Beide Halbzeiten wurden siegreich gestaltet. Auch das Penalty-Werfen ging an die Jungs aus Mecklenburg.

Im zweiten Spiel hatten wir es mit Hamburg zu tun. Die Jungs waren körperlich und tempomäßig  ein anderes Kaliber als Bremen. Wir starteten unkonzentriert in die Partie und lagen nach zehn gespielten Minuten mit 3:7 zurück. Das Team zeigte Charakter und kämpfte sich auf 7:7 zum Halbzeitende heran – Punkteteilung. Den zweiten Abschnitt sowie das Penalty-Werfen gestalteten wir siegreich. Die Mannschaft rückte über den Spielverlauf immer näher zusammen und holte so vier Punkte.

Am Samstag kamen dann die erwartet schweren Spiele auf uns zu. Gegen Schleswig-Holstein stand es nach beiden Halbzeiten 2:2. Doch auch diesmal konnten wir im Penalty-Werfen überzeugen und holten uns den dritten Sieg im dritten Spiel.

Nun war es da – das Spiel um den Einzug ins Finale. Es ging gegen die, bis dahin ebenfalls ungeschlagene Landesauswahl aus Berlin. Es entwickelte sich ein spannendes, emotionales aber stets fair geführtes Handballspiel. Die erste Halbzeit gewann Berlin wortwörtlich in der Schlusssekunde durch einen gut platzierten Hüftwurf zum 9:8. Im zweiten Abschnitt gelang es uns mehrmals mit einem Tor in Front zu gehen. Kurz vor Abpfiff hatten wir die Möglichkeit auf zwei Treffer vorzulegen. Doch Berlin kam über ihre kämpferische Abwehr in Ballbesitz und erzielte den Ausgleich zum 10:10. Das Spiel war verloren aber wir standen sicher im Spiel um Platz drei.

Am Sonntag wartete Brandenburg auf uns. Gegen den gastgebenden Landesverband mussten wir auf den bis dahin stark aufspielenden Matthes Langhoff verzichten. Auch Tim Steinmüller fiel nach wenigen Minuten aus. Doch die Mannschaft löste diese Probleme großartig. Mit 8:1 setzen wir uns in Halbzeit eins vorentscheiden ab und gewannen diese 13:9. Im zweiten Spielabschnitt bekam unsere Abwehr keinen Zugriff mehr auf den schnellen Brandenburger Rückraum und wir unterlagen 8:12. Es ging im anschließenden Penatly-Werfen also um Sieg oder Niederlage. Hier hatten wir die größeren Reserven und gewannen dieses mit 5:4!

Die Mannschaft präsentierte sich über die Tage hervorragend. Einige unserer Spieler wurden lobend erwähnt und haben es sicherlich in die Bücher der DHB-Sichter geschafft. Mit Matthes Langhoff qualifizierte sich zudem ein Mecklenburger für das Allstar-Team. Erwähnenswert ist sicherlich, dass Matthes dies als einzigem Spieler des jüngeren Jahrgangs (2002) gelang. Diese erneute Spitzenplatzierung unterstreicht die qualitativ hochwertige Arbeit die mit den Kaderathleten in Mecklenburg-Vorpommern geleistet wird.

Für den HVMV erfolgreich waren:

Niklas Panow, Hanjo Marten – Kilian Meyer, Matthes Langhoff, Malte Dehling, Julian Schubert, Tim Steinmüller, Tillman Leu, Ole Czycholl, Paul Schefuß, Vincent Klepp, Robin Schröter