Im Januar 2017 wurden zwei Schiedsrichtergespanne aus dem Handballverband Mecklenburg/Vorpommern zur DHB-Sichtung eingeladen. Die Gespanne Alexander Kieslich/Morten Renner vom Güstrower HV und Jann Skroblien/Philipp Tümmel vom SV Mecklenburg Schwerin haben sich hervorragend präsentiert.
Der Deutsche Handballbund führt jährlich im Rahmen des Sauerlandcups in Menden eine Schiedsrichtersichtung durch. Die Landesverbände melden ihre talentiertesten Junggespanne bis zum Alter von 26 Jahren. Nach erfolgter Sichtung wird es eine Rangliste geben und die besten Gespanne werden für den DHB-Perspektivkader nominiert. Insgesamt können sich bis zu zehn Gespanne qualifizieren.
Morten Renner war 12 Jahre aktiver Handballspieler. Er ist seit 2010 Schiedsrichter und hat sich in diesem Bereich fortlaufend weiterentwickelt. Morten kommt aus Niedersachsen und ist wegen des Studiums nach Rostock gekommen. Er freut sich über jeden Spieltag: Ganz besonders aber dann, wenn er zur Pfeife greifen kann. „Es ist immer wieder ein Erlebnis, in der Halle zu sein und ein Match zu leiten. Man kann aus jedem Spiel etwas für sich mitnehmen“, sagt Morten.
Sein Gespannpartner Alexander Kieslich hat 5 Jahre aktiv Handball gespielt und ist Schiri seit 2009. Nach seiner aktiven Laufbahn als Spieler wollte er auf jeden Fall dem Handballspiel treu bleiben. Auch er fing als Jungschiedsrichter an und wurde aufgrund guter Leistungen in den Landeskader berufen. „Als Schiedsrichter kann ich meine Persönlichkeit weiter entwickeln. Es macht mir riesigen Spaß, im Gespann zu pfeifen. Es hat sich eine tolle Freundschaft entwickelt“, meint Alexander.
Der Handballverband Mecklenburg/Vorpommern möchte im Schiedsrichterbereich den A-Kader stärken. Behutsam und gut unterstützt werden Jungschiedsrichter an höhere Aufgaben herangeführt. So pfeift zum Beispiel das Damengespann Jennifer Gehls vom Güstrower HV und Julia Oldenburg von der TSG Wismar Spiele in der dritten Liga.