DHB mit 767.326 Mitgliedern

Der Deutsche Handballbund ist mit 767.326 Mitgliedern weiterhin der weltweit größte Handballverband, muss aber Antworten auf die aus erneut sinkenden Mitgliederzahlen folgenden Fragen finden.

Die neue Mitgliederstatistik des Deutschen Olympischen Sportbundes dokumentiert zum Stichtag 1. Januar 2015 einen Rückgang um 19.422 Mitglieder binnen der vorangegangen zwölf Monate. Im Vergleich zum Höchststand 2009 (847.406) ging die Mitgliederzahl um 80.080 zurück. Diese Entwicklung hat einen unmittelbaren Effekt auf die Zahl der Mannschaften: Zur Saison 2015/16 liegt diese bei 22.192.

„Diese Zahlen sind ein klarer und deutlicher Auftrag für uns alle. Wir müssen insbesondere im Nachwuchsbereich unsere Basis erhalten und ausbauen. Gemeinsam mit den Landesverbänden sind wir bereits mit mehreren Projekten aktiv”, sagt DHB-Präsident Andreas Michelmann. Der Bogen reicht von Grundschulaktionstagen, über neue Angebote für alle Altersklassen, die Integration von Flüchtlingen bis zur Entwicklung von Mitgliedern für Aufgaben in Vereinen und Gremien.

Um das dafür notwendige, ressortübergreifende Engagement tatkräftig zu unterstützen, haben Präsidium und Bundesrat beschlossen, ab 2016 eine eigene Stelle zur Mitgliedergewinnung zu schaffen. Der für Jugend, Bildung und Schule zuständige Vizepräsident Georg Clarke erklärt: „Mitgliedergewinnung und -erhalt sind zentrale Zukunftsthemen. Der Handballsport ist in seiner Gesamtheit ein faszinierendes Angebot, aber das müssen wir Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen – sei es in aktiver Rolle oder als Fans – erfolgreicher vermitteln.“ Generalsekretär Mark Schober ergänzt: „Vor allem die Weltmeisterschaften der Frauen 2017 und Männer 2019 bieten uns große Chancen, den Kindern und Jugendlichen die Attraktivität unserer Sportart zu vermitteln. Diese großartigen Gelegenheiten werden wir nutzen.”

(DHB)